Mit einem 2:1 (2:1)-Heimerfolg gegen den VfB Hüls ist Fußball-Regionalligist Sportfreunde Siegen in das Fußballjahr 2013 gestartet. Vor 1.295 Zuschauern im Leimbachstadion fuhr die Mannschaft von Trainer Michael Boris den ersten Dreier ein und behauptete mit nun 40 Punkten ihren sechsten Tabellenplatz, auf dem sie drei Monate lang überwinterte. Bei bestem Fußballwetter ebneten André Dej und Richard Weber mit ihren Treffern einen Tag nach dem meteorologische Frühlingsanfang den Weg zu einem guten Start in die Rückrunde.

Mit einem 2:1 (2:1)-Heimerfolg gegen den VfB Hüls ist Fußball-Regionalligist Sportfreunde Siegen in das Fußballjahr 2013 gestartet. Vor 1.295 Zuschauern im Leimbachstadion fuhr die Mannschaft von Trainer Michael Boris den ersten Dreier ein und behauptete mit nun 40 Punkten ihren sechsten Tabellenplatz, auf dem sie drei Monate lang überwinterte. Bei bestem Fußballwetter ebneten André Dej und Richard Weber mit ihren Treffern einen Tag nach dem meteorologische Frühlingsanfang den Weg zu einem guten Start in die Rückrunde.

Nach einer Partie, die vor allem im zweiten Durchgang wenige Höhepunkte zu bieten hatte und phasenweise auf schwachen Niveau ausgetragen wurde, war Siegens Michael Boris in erster Linie froh, die drei Punkte nach drei Monaten ohne Pflichtspiel eingefahren zu haben. Die zuletzt guten Testspiel-Ergebnisse ließen zwar schon im Vorfeld des ersten Spiels im neuen Jahr darauf schließen, dass die Sportfreunde-Elf in Form ist. Ebenso herrschte im Team eine gute Stimmung.

Doch die durch acht Spielabsagen herbei geführte lange Zwangspause steckte den Siegener Spielern in den Knochen. Auf dem vom harten Winter gezeichneten Rasen des Leimbachstadions sollte die Leistung des Boris-Teams wieder belohnt werden. Denn das Frühlingserwachen der Sportfreunde-Truppe ließ nicht lange auf sich warten. Bereits nach sechs Minuten hatte Julian Jakobs die Führung auf dem Fuß.

André Dej, der für den in der Winterpause zu Borussia Mönchengladbach abgewanderten Top-Torjäger Sven Michel auf der linken Außenbahn spielte, hatte sich auf eben jener Seite glänzend durchgesetzt und den Ball in die Strafraummitte gepasst. Doch der Jakobs-Schuss wurde noch abgeblockt. In der 14. Minute konnte der Sportfreunde-Anhang dann erstmals jubeln: André Dej knüpfte dort an, wo der Vorgänger auf seiner Position aufgehört hatte.

Eine Flanke von Julian Jakobs von rechts auf Daniel Grebe fälschte der Hülser Verteidiger Dirk Jasmund unglücklich mit dem Rücken ab und die Kugel landete vor den Füßen von Dej, der trocken ins lange Eck zur 1:0-Führung einschob. Der Vorsprung währte nicht lange. Sieben Minuten später erzielte nämlich Christian Erwig sein zehntes Saisontor und damit den Ausgleich für Hüls.

Kamil Bednarski hatte von der Grundlinie in den Siegener Fünfmeterraum geflankt und der VfB-Stürmer köpfte unbedrängt ein (21.). Bei diesem unnötigen Gegentor, das praktisch aus dem Nichts fiel, sah vor allem der im Januar verpflichtete Keeper Yannik Dauth im Sportfreunde-Kasten nicht gut aus.

Eine Reaktion der Krönchenstädter folgte prompt: Einen abgefälschten Freistoß von Kapitän Mark Zeh aus rund 22 Metern musste der Hülser Keeper Tobias Rantzow um den Pfosten lenken (22.). Siegens einzige Spitze Sinisa Veselinovic hatte mit seinem Torschuss die nächste gute Gelegenheit (30.). Nach einem Grebe-Freistoß aus dem Halbfeld fiel eine Minute danach das erneute Führungstor.

Der lange Ball von Daniel Grebe erreichte Richard Weber am zweiten Pfosten und der Verteidiger köpfte nach 31 gespielten Minuten zum 2:1 linksunten ins Eck. Sinisa Veselinovic hätte noch vor der Pause bereits den Sack zumachen können. Nach einer Dej-Flanke bugsierte er das Spielgerät aber über das Gehäuse der Badeweiher-Elf von Trainer Martin Schmidt (35.).

Der Hülser Coach hatte vor allem im zweiten Durchgang eine ordentliche Leistung seiner Truppe gesehen, die deutlich mehr Ballbesitz hatte. Doch die beste Chance in den zweiten 45 Minuten hatte ein Siegener. André Dej traf nach einem genialen Steilpass von Mittelfeld-Motor Alexander Hettich nur den Pfosten (52.). Dies hätte bereits die Vorentscheidung bedeuten können.

Am Ende brachte Siegen den knappen Vorsprung über die Zeit, weil Hüls vor dem gegenerischen Tor zu harmlos war. Bis auf die Chance von Kamil Bednarski, der nach einer Hereingabe von dem eingewechselten Tanju Acikgöz weit über die Latte köpfte, wurden die Gäste dem von Dauth gehüteten Tor nicht gefährlich. Zumal Siegen mit den Einwechslungen von Leon Binder und Serkan Dalman den Abwehrverbund stärkte.

„Wir scheuen den Strafraum wie der Teufel das Weihwasser“, analysierte VfB-Trainer Martin Schmidt, der auf der linken Abwehrseite eine Schwachstelle in seinem Team ausgemacht hatte. Beide Gegentore hatten hier ihren Ursprung. Sein Gegenüber Michael Boris lobte derweil die Defensiv-Arbeit seiner Mannschaft. „Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet und die Flanken souverän abgefangen“, sagte er.

Zwar glich die zweite Halbzeit mehr einem winterlichen Tiefschlaf, in den beide Mannschaften nach dem Pausentee zurückgefallen schienen, doch die muntere erste Hälfte der Sportfreunde-Elf und die Erkenntnis, dass André Dej den gebürtigen Alchener Sven Michel im linken Mittelfeld wenig vermissen ließ, machten das wett. Nach diesem Start nach Maß in die frühlingshaften „englischen Wochen“ möchte die Siegener im Nachholspiel gegen die U21 des 1. FC Köln am kommenden Mittwoch nachlegen.

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